RIM / RTM / RTM light –
Resin Transfer Moulding
Bei dem RTM-Verfahren handelt es sich um ein vakuum-assistiertes Harzinjektionsverfahren zur Herstellung von Formteilen in mittelgroßen Stückzahlen (1000-10 000 Stück). Das Verfahren sorgt für gesteigerte Laminatdichte, hohen Gießharz-Anteil und hervorragende Festigkeit. Eine Besonderheit und gleichzeitig auch Vorteil dieser Technologie ist die Tatsache, dass die Formteile nach Entnahme aus dem Werkzeug bereits auf beiden Seite über eine endgültige Oberfläche verfügen.
Im ersten Schritt gelangen in das - noch geöffnete Werkzeug - Verstärkungsfasern, das sog. Roving (Glas-, Carbon-, Basalt- und Aramidfasern), Schnittglasmatten, Glas-, Carbon- und Basalt-Hybridfasergewebe. Das Werkzeug wird geschlossen und unter Druck wird Harz eingepumpt, sodass das Harz-Verstärkungsfaser-Gemisch die Form der Werkzeugs komplett übernimmt.
Vorteile des Verfahrens:
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Die Anwendung eines zusammengesetzten Werkzeugs sorgt für eine hohe Oberflächenqualität der Formstücke.
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Durch die hohe Druckeinwirkung ist das Verfahren verhältnismäßig schnell.
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Durch den Pressdruck und das kräftige Injizieren entstehen Formteile mit guten mechanischen Eigenschaften.
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Durch die geschlossene Gussform und die maschinelle Bearbeitung ergibt sich ein sauberer, automatisierbarer Prozess.